13. September, 18:30 Uhr

Konstantin Reinfeld
im Monkey´s West, Düsseldorf

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Wenn man Konstantin Reinfeld bei seinem Mundharmonika-Spiel zuhört, ohne den 17 jährigen zu sehen, glaubt man, es mit einem erfahrenen und über Jahrzehnte geschulten Jazzmusiker zu tun zu haben. Sein chromatisches Spiel auf den diatonischen Hohner-Mundharmonikas „Marine Band Crossover“ und „Golden Melody“ klingt technisch und emotional gereift.

Das mag auf Anhieb nicht besonders aufregend klingen. Ist es aber. Das Transponieren von Musik in andere Tonarten auf diesen Instrumenten bedarf nämlich einer speziellen Technik, die manche Mundharmonikavirtuosen in ihrem ganzen Leben nicht erlernen zu beherrschen. Es ist umso beeindruckender, da Konstantin Reinfeld erst seit 3 Jahren überhaupt Mundharmonika spielt. Inspiriert von den TV-Auftritten des Supertalents Michael Hirte wünscht sich Konstantin mit 13 Jahren seine erste Mundharmonika – und findet seine erste Hohner Bluesharp unter dem Weihnachtsbaum.

Konstantin beginnt daraufhin, seine Erfahrungen mit dem Klavier und der Klarinette autodidaktisch beim Erlernen der Mundharmonika einzusetzen und machte schnell große Fortschritte. Trotzdem ist Konstantin sicher kein „Nerd“, obwohl er auch gut in der Schule und bereits auf dem Weg ist, sein Abitur auf dem Gymnasium Thomaeum in Kempen zu absolvieren. Er besucht zurzeit die 11. Klasse und widmet sich ausgiebig dem autodidaktischen Studium seiner neuen musikalischen Leidenschaft. Als Mitglied der „Generation Internet“ findet der junge Musiker seinen Weg über Playalong-Songs zu internationalen Größen der Blues-Szene und nimmt fleißig „Skype“-Stunden bei Vorbildern wie Carlos del Junco (Kanada), Dennis Gruenling (USA), Mariano Massolo (Argentinien) und Ben Bouman (Niederlande).

Seine Liebe zum Jazz wächst in Konstantin mit einer so starken Kraft heran, dass er 2011 beschließt, Schüler der „Howard Levy Harmonica School“ zu werden und bei Howard Levy selbst Unterricht zu nehmen. Bei seinem ersten Live-Auftritt mit Band im Rahmen der Frankfurter Musikmesse 2010 im „Club Voltaire“ sorgt Konstantin bereits für viel Aufsehen. Auf Einladung des in Hamburg lebenden und international anerkannten Blues-Harp-Spielers Steve Baker nimmt er erstmals als Stipendiat an den „Harmonica Masters Workshops 2010“ in Trossingen teil, wo auch die Firma Hohner auf Konstantins Talent aufmerksam wird und das „German-Wunderkind“ in sein Endorser-Programm aufnimmt.

Schnell wird klar, dass Konstantin mit der Abgebrühtheit eines alten Hasen, der ihm eigenen Bescheidenheit und eben dem Ausnahme-Talent eines Jazz-Musikers auf „die Bretter, die die Welt bedeuten“, gehört. Seither absolviert Konstantin zahlreiche Gastauftritte, unter anderem mit der Band „BluesCulture“ und deren Mitgliedern Steve Baker, Abi Wallenstein und Martin Röttger, dem „RootsDuo“ mit Joe Filisko und Eric Noden, aber auch lokale Gastauftritte. Beim „Mondharmonica Festival“ in Helmond (Niederlande) im Juni 2011 wie auch beim Jubiläumskonzert der Kempen Big Band im Oktober 2011 unter der Leitung von Jazztrompeter Markus Türk präsentiert Konstantin erstmals ausgewählte Jazzstandards. Mit dem Jazzpianisten Manfred Heinen und dessen Trio feiern seine ersten Eigenkompositionen im Juni 2012 Premiere.

Bei den Dreharbeiten für seinen ersten Hohner-Endorser-Film lernt Konstantin den Produzenten und Inhaber der Soulkitchen GmbH, Emanuel Fränzel aus Hamburg, kennen, der unter anderem lange bei Warner Music Germany als Marketing-Manager und A&R arbeitete und Konstantin mit seiner eigenen Produktionsfirma Anfang des Jahres 2012 unter Vertrag nimmt, um mit ihm seine erste CD aufzunehmen. In den Studios des legendären Peer-Music-Verlages in Hamburg-Winterhude wurde kürzlich mit und unter der musikalischen Leitung des Jazz-Pianisten und Produzenten Christoph Spangenberg sowie dem Kontra-Bassisten Daniel Stritzke und Hajo Schüler am Schlagzeug ein klassisches Jazz-Album aufgenommen, das unter der Marke „Hohner Masters Of The Harmonica“ Anfang 2013 im Vertrieb von Membran/Sonymusic weltweit veröffentlicht wird.

Bis dahin wird Konstantin Reinfeld mit seinem erfahrenen Trio, dessen Mitglieder allesamt junge und bereits renommierte Profi-Musiker sind, Konzerte in nationalen und internationalen Jazz-Clubs spielen.